Ich darf für ein Wiener Start Up das komplette Corporate Design machen. Wegen der Verschwiegenheitsklausel kann ich euch da jetzt keine weiteren Details nennen aber so viel sei verraten: es soll den Stil und Charme des alten Wien spiegeln / nachempfunden sein. Also ganz meins. Begleitet mich doch mal vom Start bis zum fertigen Design!
Der Blick hinter die Kulissen soll euch Schritt für Schritt zeigen, wie ich an so ein Projekt herangehe, wie das Logo entsteht, was klappt und was nicht. Wieviel Arbeit dahintersteckt, wo die Ideen herkommen und wie das technisch umgesetzt wird. Wenn das Projekt dann fertig ist kann ich auch mehr verraten.
Ich fange quasi bei Null an. Es gibt noch nichts ausser ein echt wunderbares Briefing vom Kunden. Eines, mit dem man wirklich gut arbeiten kann. Briefings sind neben einem Erstgespräch ungemein wichtig, weil sie mir alle Infos liefern die ich brauche um das Design so zu machen wie der Kunde das im Hinterkopf hat. Was mir immer wichtig ist: wen konkret will er ansprechen. was ist seine Philosophie, wofür steht er? Warum macht er das, was er macht?
Natürlich macht jeder sein Geschäft um was zu verdienen. Die Rechnungen wollen schliesslich bezahlt werden. Aber es gibt auch viele, die es auch aus purer Begeisterung machen. Die schätzen dann ein wirklich gutes Design umso mehr und sollten auch ein Logo bekommen, welches ihre Begeisterung ausdrückt. 08/15 Logos von der Stange sind hier komplett fehl am Platz.
Mein Kunde macht sein Geschäft aus reiner Leidenschaft zum Thema (welches ich nicht verraten darf) und schätzt meine Leidenschaft für Lettering und Kalligrafie. Ich habe schon angesprochen, dass ich mir für sein Logo durchaus auch ein gelettertes oder kalligrafiertes Logo vorstellen kann, weil es zu seinem Thema und Wünschen passt. Aber – mal sehen wo die Reise hinführt.
Design ist nie statisch, man setzt sich nicht hin, nimmt ein Blatt und sagt so, jetzt zeichne ich ein Logo. Bevor noch der erste Strich am Papier ist mache ich eine Rundreise durch das Thema. Ich schaue bei der Konkurrenz vorbei, klappere diverse soziale Netzwerke ab (Pinterest ist da immer das Beste dafür), gehe in Wien spazieren, gönne mir einen Kaffee in Schönbrunn und vertiefe mich in die Geschichte des späten 19.Jahrhunderts.
Auf Pinterest habe ich eigene Boards für Logo Inspiration und Typografie/Kalligrafie. Da sammle ich alles, was mir vielleicht irgendwie weiterhelfen kann:
Währenddessen entstehen schon erste Ideen und Skizzen für das Logo am Papier, die mehr oder weniger detailreich sind. Genau in dieser Phase bin ich gerade. Hier ein paar Beispiele:
Wer sich jetzt wundert, warum die Bilder alle rechts abgeschnitten sind: damit der Name nicht öffentlich dargestellt wird.
Wenn ich genug beisammen habe (bis jetzt sind es erst 2 A4 Seiten) werde ich dann die besten aussuchen und zur Ansicht schicken. Im Hinterkopf immer die Anforderungen was ein Logo können muss, vor allem dass es auch auf 3x3cm erkennbar sein soll..) Bei solchen Stilen alles andere als einfach. aber es sind ja erst nur Skizzen, da kann man sich ruhig noch austoben!
Bin gespannt, in welche Richtung es gehen wird.